Praktikum im Schulgarten
Praktikum mit besonderen Herausforderungen
Im Rahmen des WAT Unterrichts findet zum Schuljahresende im Jahrgang 10 ein zweiwöchiges Schülerpraktikum statt. Hermine, Lea, Benedikt und Ole der Klasse 10a hatten den Einfall die praktischen Wochen im Schulgarten „Nieplitzgrün“ der Gesamtschule zu absolvieren. Der Garten umfasst eine Fläche von 900m2 und wird derzeit von den Schülerinnen und Schülern Kl. 7-9 der Wahlpflichtkurse Hauswirtschaft/ Schulgarten bewirtschaftet.
Auf den bisher gestellten Hochbeeten wurden Möhren, Radieschen, Bohnen angebaut. In drei Drahtzylinder abwechselt geschichtet mit Erde und Stroh gedeihen Kartoffeln der Sorte Linda. Bienen und andere Insekten erfreuen sich an dem neuen Staudenbeet. Reife Erdbeeren von ca. 60 Pflanzen versüßen nicht nur jede Arbeitspause, sondern wurden auch schon zu Marmelade verarbeitet.
Die 4 Schülerinnen und Schüler der 10a fassten den Entschluss den Schulgarten noch attraktiver zu gestalten und stellten aus Paletten 25 Sitzmöglichkeiten her. Von der Recherche der Bauanleitung, Erstellung Materialliste, Kostenaufstellung, Einkauf der Materialien, der Handhabung technischer Geräte (Säge, Akkuschrauber etc.) sowie der Überprüfung der Sicherheit der Paletten Bänke übernahmen sie Verantwortung. Durch ihre Arbeit kann nun auch an heißen Tagen Unterricht in den Naturwissenschaften im Schulgarten stattfinden. Neben den üblichen Gartenarbeiten wie Jäten, Rasen mähen und Gießen stellten sie auch einen Hühnerstall auf. Dieser soll nach den Sommerferien zunächst mit 4 Hühnern belegt werden. Die Patenschaft der Hühner möchten sie gern übernehmen. Die nachhaltige Mensa AG unserer Gesamtschule, die nach den Ferien wieder in den Pausen belegte Brote und Suppen anbietet, wird die Eier und das Gemüse aus dem Schulgarten dazu verarbeiten. Die größte Herausforderung des Praktikums bestand jedoch darin, eine befestigte Fläche herzustellen, die als Grillplatz für Klassenfeste genutzt werden darf. Bei den Arbeiten dazu könnten sie nicht nur das handwerkliche Geschick sondern auch Kenntnisse der Fächer Mathematik z.B. beim Berechnen der Fläche und Chemie z.B. beim Mischen von Zementmörtel anwenden. Bei den Recherchen dazu erfuhren sie auch, dass sich beim Abbinden Zementkristalle mit den Zuschlagstoffen fest verankern und die Trocknungszeit pro Zentimeter Mörtelschicht etwa 5 Stunden beträgt. Die 4 Praktikanten machten jedoch die Erfahrung, dass Theorie und Praxis oft nicht einander gleichen. Die Fläche könnte in gegebener Zeit nicht fertig gestellt werden, sie planen dies aber in den Ferien fertig zu stellen. Die Finanzierung dieser Kleinprojekte könnte durch die gewonnenen Prämien bei der Teilnahme am Jugendumweltpreis realisiert werden. Liebe Hermine, Lea, lieber Benedikt und Ole ich danke für euer Engagement!!!